Je nach geplantem Einsatz bieten wir sehr unterschiedliche Layups und Konzepte an. Dabei verwenden wir folgende Materialien:
AUSSENLAGE
24 g/m² Glasgewebe – 60 g/m² TeXtreme spread-tow High-Modul-Carbongewebe – 80 g/m² TeXtreme IMS spread-tow-Carbongewebe – 96 g/m² IMS Carbongewebe – 130 g/m² TeXtreme High-Modul spread-tow-Carbongewebe / Weitere Materialien auf Anfrage
INNENLAGE
38 g/m² Glas-Carbon-Dissergewebe – 38 g/m² Carbongewebe „CarboLine“ – 48 g/ m² Glasgewebe – 55 g/m² Carbongewebe sowie natürlich auf Wunsch auch die o.g. Gewebe für besondere Ansprüche.

Das Spread-tow-Gewebe ermöglicht durch die geringere Welligkeit der Fasern Laminate, die leichter, dichter und steifer sind als vergleichbare mit herkömmlichen Webarten. Und natürlich ergibt sich eine verführerische Optik!
SANDWICH-WERKSTOFFE
Als Sandwichmaterialien setzen wir in der Freestylerproduktion 1,2 mm Airex (früher Herex) ein. Für unterschiedliche Ansprüche bieten wir zwei verschiedenen Spezifikationen an. Für besonders leichte Flächen, insbesondere für F3B, empfehlen wir das Airex C 70.55 (gelb) , für stärker beanspruchte Modelle das Airex C 70.75 (grün) an. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile. Das 55er ist nicht nur leichter, sondern erzeugt auch empfindlichere Oberflächen, was vor allem bei härteren Einsätzen im F3F von Nachteil sein kann. Das 75er ist da deutlich druuckfester, wenn auch etwas schwerer. Man muss sich wie so oft im Leben halt für das kleinere Übel entscheiden….
Hier findet ihr Angaben zu den am häufigsten nachgefragten Layups:
1. VOLL-CARBON
Das ist die Standardausführung. In der Außenlage wird unter einer 24er Glas-Lage ein 80er spread-tow-Carbongewebe verarbeitet. Bei den Stützstoffen gibt es die Wahl zwischen Herex 50 (gelb) für besonders leichte Modelle/ F3B) und Herex 70 (grün) vor allem für Modelle, die etwas härteren Bedingungen ausgesetzt sind, z.B. im rauhen F3F-Einsatz. Das Herex 50 ist zudem etwas druckempfindlicher als das 70er. In der Innenlage wird wahlweise 48er Glas oder 38er Glas-Carbon-Disser eingesetzt.
min. Abfluggewichte um 2050 g
2. DOPPEL-CARBON, der „Allrounder“
Die äußere Lage besteht auch hier wieder aus 24er Glas und 80er spread-tow-Carbongewebe. Die Innenlage besteht aus einer leichten Lage 55er Carbongewebe. Der Stützstoff besteht alternativ aus Herex 50 oder 70. Dieser stocksteife Flügel ist prädestiniert für den Allround-Einsatz in F3B und F3F und auch in Bezug auf Langlebigkeit eine gute Wahl.
min. Abfluggewichte um 2070 g (FS3) / 2150 g (FS4, FS4.3)
Zu diesen beiden Standardausführungen bieten wir eine Vielzahl von Speziallayups für besondere Ansprüche. Das betrifft sowohl sehr leichte und trotzdem steife Modelle für den F3B-Einsatz als auch den ultimativ harten Einsatz im F3F bis hin zu DS-fähigen Modellen. Beispielhaft seien hier folgende Layups erklärt:
3. VOLL-CARBON „leicht“
Diese speziell für F3B vorgesehene Variante verzichtet auf die 24er Glas-Außenlage. Die äußere Lage ist das 80er spread-tow. Die Innenlage besteht entweder aus 48er Glas oder 38er Glas-Carbon-Disser. Zusätzliche Gewichtseinsparung bringt der Verzicht auf die normalerweise an die Ruder angeformten Dichtlippen, die dann durch eine leichte Tesa-Abdeckung ersetzt werden müssen. Dabei kann man sich überlegen, ob man diesen Verzicht auf die Querruder beschränkt, um speziell im Außenflügel Gewicht zu sparen. Die Befürchtung, dass sich die fehlende 24er Glaslage negativ in der Optik bemerkbar macht, ist zwar nicht unbegründet, aber zu tolerieren. Da sich das spread-tow-Gewebe in der „Gegenlichtprobe“ ohnehin immer etwas abzeichnet, bemerkt man den Unterschied kaum.
min. Abfluggewichte um 1930 g (FS3) / 2000 g (FS4, FS4.3)
4. DOPPEL-CARBON „competiton F3B extra“
Dieses Layup ist zur Zeit das Mittel der Wahl für den anspruchsvollen F3B-Kunden, der sowohl ein sehr leichtes als auch ein sehr steifes Modell haben möchte. Gerade im F3B eine wünschenswerte Konstellation. Das wird erreicht durch eine kompromisslose Auswahl der Materialien kombiniert mit dem „professionellen“ Verzicht auf Ausstattungsdetails wie aller Dichtlippen an den Klappen. Gebaut wird wieder ohne 24er Glas-Außenlage. Als äußere Lage wird das neue 60er Hochmodul spread-tow-Gewebe eingesetzt. Ein wunderbar dichtes Material mit hervorragenden Eigenschaften, welches in der Innenlage mit dem ukrainischen 38er CarboLine ergänzt wird. Trotz des geringen Flächengewichts von ca. 480 Gramm steht der Flügel in puncto Biege- und Torsionssteifigkeit den normalen Doppel-Carbon-Flügeln in nichts nach. Aber natürlich hat dieser Luxus auch seinen Preis, da die eingesetzten Materialien deutlich teurer sind.
min. Abfluggewicht um 1900 g (FS3) / 2000 g (FS4, FS4.3)
5. DOPPEL-CARBON „competition F3F extra“
Dieses Layup definiert das andere Ende der Skala. Hier wird mit „herzhaft“ angepasstem Materialeinsatz ein Modell für den harten F3F-Einsatz bis hin zu DS erstellt. Die Außenlage besteht aus 24er Glas und einem 130er Hochmodul-spread-tow-Gewebe, die Innenlage aus 55er bis 96er Carbongewebe. Diese Modelle ergeben zusammen mit einem aus gleichem Material gebauten Rumpf die ultimative Modellvariante für härtesten F3F-Einsatz im Bereich 15 – 25 m/s und natürlich auch DS. Auf speziellen Kundenwunsch bauen wir in diesem Jahr auch einige Modelle für das „Typhoon Race“ am „Hammerhang“ in Taiwan, welches im Oktober stattfindet. Mit 130er Hochmodul innen und außen sollte zumindest das Modell den dortigen Anforderungen gewachsen sein. Ob es ausreicht, um „Mr. O“ zu schlagen, ist eine andere Frage und mehr vom Piloten abhängig… Aber auch diese Version hat ihren Preis, da das 130er HM ein sehr teures Material ist.
min. Abfluggewicht um 2600 g (FS3) / 2700 g (FS4, FS4.3)
6. DOPPEL-CARBON „De Luxe“
Dieses Layup wurde wie vieles andere auch in unserem Hause von Uli Helfrich angeregt. Uli ist ein Ästhet und stört sich schon an der geringsten Druckstelle oder Beschädigung seiner Modelle. Auch was die Oberflächengüte betrifft, kennt er keine Gnade. So setzen wir in diesem Layup in der Außenlage neben dem 24er Glas ein klassisches 96er Carbongewebe ein. Die Innenlage besteht aus 55er Carbon. Zusätzlich ist der Flügel noch mit einer D-Box aus diesem 96er Carbonmaterial ausgestattet. Dadurch ergibt sich ein superharter und außergewöhnlich druckfester Flügel mit auf Dauer hervorragender Oberfläche. Natürlich kostet das auch Gewicht, was aber im hier angestrebten F3F-Einsatz in dieser „Gewichtsklasse“ noch eine untergeordnete Rolle spielt.
min. Abfluggewicht 2300 g (FS3) / 2400 g (FS4, FS4.3)
Wir hoffen, euch mit diesen Erklärungen eine kleine Entscheidungshilfe an die Hand gegeben zu haben. Natürlich könnt ihr auch die dargestellten Konzepte lustvoll kombinieren und eure eigene Philosophie verfolgen. Wir sind da für alles offen und übernehmen gerne auch eure Anregungen in die Serie, wenn es einen Fortschritt verspricht.